Werden Terroristen des Islamischen Staates (IS) in Deutschland Anschläge verüben?
In jüngsten Sicherheitsberichten äußern sich Behörden besorgt über einen wachsenden Zustrom an Sympathisanten. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Mehr als 400 Deutsche hätten sich den Terroristen bereits angeschlossen.Dabei wirkt vor allem das brutale Vorgehen der IS-Anhänger auf junge Männer anziehend. Auch der Anspruch der Terroristen, die Speerspitze des weltweiten Dschihad zu sein, würde den IS für Sympathisanten attraktiv machen. Auf kürzlich stattgefundenen Anti-Israel-Protesten habe man auch verstärkt Symbole der inzwischen verbotenen IS ausgemacht.
Rückkehrer am gefährlichsten
Wie der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz gegenüber der Zeitung sagte, liegen derzeit keine Hinweise auf Anschläge vor, eine Terror-Gefahr bestünde aber trotzdem. In einem internen Geheimpapier, das der "Bild" vorliegt, bezeichne die Behörde die IS-Terroristen als "konkrete tödliche Gefahr".Racheakte für Peschmerga-Hilfe
Die Sicherheitsbehörden gingen davon aus, dass die meisten Deutschen, die sich dem IS anschließen, einen salafistischen Hintergrund haben. Befürchtet wird zudem eine hohe Zahl von nicht entdeckten Ausreisen. Zuletzt hatten deutsche Konvertiten für Schlagzeilen gesorgt, die auf Seiten der Terrormiliz Islamischer Staat gekämpft und auch Selbstmordanschläge verübt haben sollen.Der IS verfügt derzeit nach Schätzungen über mehr als 20.000 Mitglieder.
Deutschland könnte zum Ziel der Terroristen werden, da die Regierung die kurdischen Peschmerga-Kämpfer, die gegen den Islamischen Staat kämpfen, mit Waffen unterstützt.
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